Geschichtliches
Bienenwachskerzen gibt es etwa seit dem 2. Jahrhundert n. Chr. Es wird vermutet, dass nur reiche Menschen sich dieses leisten konnten, um Kerzen aus Talg damit zu ersetzen. Zu dieser Zeit waren die Kerzen schon so weit entwickelt, dass sie ohne lästiges Rußen und üblen Geruch in geschlossenen Räumen eingesetzt werden konnten.
Damals wie heute zählt Bienenwachs zu den wertvollen Gütern. Es ist kein Nebenprodukt der gigantischen Erdölindustrie wie etwa Paraffin. Die von den Bienen erzeugten Mengen sind daher vergleichsweise gering.
Herstellung
Das Wachs wird von den Honigbienen aus den Wachsdrüsen „ausgeschwitzt“ und hat eigentlich eine weiße Färbung. Erst durch den Kontakt mit Blütenpollen erhält es seine charakteristische Färbung durch den natürlichen Farbstoff Carotin.
Nachdem der Honig aus den Waben geschleudert wurde, werden die Waben eingeschmolzen und in Blöcken vergossen. Verunreinigungen setzen sich nun dank Schwerkraft ab und können nach dem Erstarren des Wachses an der Unterseite des Blockes abgekratzt werden.
Dieser Vorgang wird wiederholt, bis das Wachs sauber genug ist, um daraus neue Mittelwände für den Bienenstock oder Kerzen herzustellen.
Verwendung
Bienenwachs ist essbar – In der Lebensmittelindustrie wird Bienenwachs als Überzugs- und Trennmittel eingesetzt und trägt die Bezeichnung E 901. Es ist ohne Beschränkung der Höchstmenge für viele Lebensmittel, sogar für Biolebensmittel, zugelassen. Schokolade, Süßwaren, Kaugummi und Knabberzeug dürfen es enthalten aber auch einige Obstarten können damit behandelt sein.
Bienenwachs ist für uns Menschen unverdaulich. Ich rate also davon ab eine ganze Kerze zu verspeisen! 😉
Außer in der Lebensmittelindustrie, wird Bienenwachs hauptsächlich in der Pharma- und Kosmetikindustrie, zum Beispiel zur Herstellung von Salben und Cremes verwendet.
Der Restaurator bringt es bei der Aufbereitung von Gemälden und Möbeln zum Einsatz, aber auch zu Hause kann es bei guten Massivholzmöbeln oder Parkettböden benutzt werden.
Was spricht für die Verwendung von Bienenwachs?
- Es ist ein Naturprodukt
- Es ist ein CO2-neutraler Brennstoff
- Es ist ein „nachwachsender“ Rohstoff
- Es fällt bei der Honigproduktion an und muss von den Bienen regelmäßig erneuert werden um die Gesundheit und Sauberkeit im Bienenstock zu erhalten
- Es duftet herrlich
- Eine Bienenwachskerze leuchtet einfach viel schöner
- Es ist mit Körperwärme, von Hand gut formbar
- Man fördert mit dem Erwerb Imker und Bienen und trägt so zur Erhaltung bei
- Wenn mein Kind dann mal doch von einer Kerze abbeißt, ist mir Bienenwachs lieber als ein Abfallprodukt der Erdölindustrie
- Es hat eine schone Farbe
- Es werden keine Regenwälder für die Gewinnung gerodet
- Es ist ein regional verfügbarer Rohstoff
- Habe ich den wundervollen Duft schon erwähnt? 🙂
- … und die Farbe! Einfach herrlich!
Was spricht für uns als Produzent?
- Wir sind mit dem Herzen dabei
- Wir bieten keine Massenware an
- Wir bemühen uns bei jeder einzelnen Kerze als wäre sie für uns selbst
- Wir haben keine großen Lagerbestände – die Kerzen werden immer frisch hergestellt um möglichst schön und duftend bei Dir anzukommen.
- Wir bemühen uns möglichst wenig Verpackungsmüll zu produzieren
- Unsere Produkte sind steuerfrei